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Tony Lennartz – Alternative Hilfsmittel

Tony Lennartz zeigt outdoor Techniken

Unsere Welt wird „kleiner“ aber nicht feiner. Die Tourismusbranche erschließt entfernte und abgelegene Gebiete. Reisebuchungen erfolgen mit Leichtigkeit vom heimischen Computer. Die Leichtigkeit der Buchung suggeriert dem Menschen ein „easy – going“ und er wird leichtsinnig. Da meistens hohe Erwartungshaltungen hinsichtlich der Reise bestehen, werden Werbetexte zu imaginären Realitäten erhoben. Störungen oder Gefahren werden darin nie erwähnt und damit aus dem eigenen Denken verbannt.

Was soll schon passieren? Immerhin verfügt man über eine gute Versicherung. Eventuelle Konflikte wird man damit juristisch regeln und technische Störungen delegiert man an den Pannendienst. Diese vermeintliche Potenzierung der eigenen Sicherheit kann sehr schnell im Chaos enden. „Das Wetter ist plötzlich umgeschlagen.“  „Das Navi funktionierte nicht mehr.“ „Unser Gepäck wurde geklaut!“ … Diese Liste lässt sich um ein Vielfaches erweitern und leider sind es genau diese Sätze, die oft Geschichten einleiten, die zu einem unangenehmen Finale führen.

Tony Lennartz verbindet theoretisches und praktisches Wissen zum Thema Survival und Bushcraft – durch seine Zeit mit First Nations – und der Anwendung von lokalen Gegebenheiten und Ressourcen, auf eine Art und Weise, dass sie auch dem Laien leicht und packend verständlich werden. Vieles davon findet man (noch) nicht in Büchern. Wer mit ihm über seinen Lebensweg spricht, späht unwillkürlich nach Fedora – Hut, Lederjacke und Bullenpeitsche. Denn Anton „Tony“ Lennartz führte ein – neiderweckendes – Leben, dass an das des Kinohelden Indiana Jones erinnert.  Ebenso wie an das von Trappern wie Kit Carson oder Jim Bridger. Von Haus aus Polizist, interessierte sich der gebürtige Rheinländer schon als junger Kerl für das Leben in den Regionen, die man früher nur „die Wildnis“ nannte. Es folgten Touren durch die Ardennen, Vogesen und die Rocky Mountains sowie zum Polarkreis. Dabei entdeckte er sein Interesse an Survival und Bushcraft, sowie daran, andere im Überleben unter Wildnisnisbedingungen zu schulen und durch unwegsames Gelände zu führen. Zudem betätigte er sich als Archäologe und Schatzsucher. Er entdeckte in Kanada die verschollenen Gräber der Saulteaux – Cree – Indianer. 2004 leitete er die Suche nach einer verschollenen Goldmine in den kanadischen Raincoast-Mountains. Dazu gibt es eine spannende ZDF – Filmdokumentation mit dem vielversprechenden Titel „Der Fluch des Indianergoldes“.                                                                  

In seinem Vortrag „Improvisierte Hilfsmittel unterwegs“ zeigt Ihnen Anton Lennartz, wie Sie – Ihnen bereits bekannte – Ausrüstungsgegenstände und Materialien zweckentfremden oder neu erfinden können, um sie Ihrer Situation und den neuen Erfordernissen anzupassen.

Sei es, Feuer herzustellen, Dichtmaterial aus Bäumen zu gewinnen oder aus einer Dose Fisch eine Lampe herzustellen. In diesem Vortrag wird Ihnen in praktischer Anwendung gezeigt, wie einfach diese Dinge sein können.